
Hallo Leute, es tut mir leid, dass lange nichts von mir kam dieser Beitrag liegt seit Monaten vor mir rum und ich will ihn endlich fertig bringen, also freue mich mich, dass es jetzt Veröffentlicht ist! Viel Spaß beim lesen 🙂
Die Frage mit wir uns heute beschäftigen ist: Wann empfindet der Mensch Leid? Da kommen sofort Gedanken, wie zum Beispiel eine Trennung oder der Tod eines geliebten Menschen. Wann immer sich ein Unglück ereignet fragen die Menschen „Warum?“. Zu oft haben wir das alle erlebt, ob von uns selber oder von Bekannten. Viele Psychoanalytiker und Philosophen, sogar Theologen haben sich mit der Frage des Leids beschäftigt.
Zuerst möchte ich mich auf Freud dem Tiefenpsychologen beziehen und danach mit dem Leid in der Religion beschäftigen. Fangen wir aber erst mit Sigmund Freud an:
Freud
Sigmund Freud schrieb in seinem Werk „Das Unbehagen in der Kultur“ in dem der Mensch von 3 Seiten Leid erfährt. Die erste ist die Außenwelt. Damit sind zum Beispiel Naturkatastrophen gemeint, die eine externe Gewalt darstellt. Die Natur stellt sich manchmal gegen uns. Nehmen wir an ein Mensch kommt bei einem Erdbeben ums Leben, so fragt man sich warum das diesem zugestoßen ist. Leider, auch wenn die Wissenschaft fortschritte macht und versucht dem entgegenzukommen, ist das dennoch eine Leidquelle für den Menschen.
Der zweite Faktor ist die soziale Ebene, diese besagt , dass jeder Mensch in einer Interaktion mit verschieden Menschen steht und auch auf Beziehungen angewiesen ist und Leid durch zum Beispiel Mobbing und Ausgrenzung oder eine misslungene Beziehung, demnach eine Trennung Leid erfährt. Da kommt einem in den Sinn, dass man sich dem Entziehen kann und alleine, entzogen vom Leid, das Glück im Leben finden kann. Das ist natürlich durchaus möglich, jedoch muss man verstehen, dass man so auch viel Glück verpasst, wie zum Beispiel einen tollen Abend mit Freunden und die Liebe. Auch sagt Freud, dass eine Isolation einen in den Wahnsinn treibt.
Der letzte Punkt ist die Krankheit, bzw. der eigene Körper. Man ist sich dem bewusst, dass jedes ach so schönes Leben vergänglich ist. So bietet die Alterung, der Tod und Krankheiten eine weitere Leidquelle. Man empfindet sich im Alter nicht mehr als schön. Die Medizin als auch Technik hilft dem Menschen gegen Krankheiten zu kämpfen und so der Person länger zu Leben und außerdem bietet sie, die Technik, auch einem an sich länger als schön zu empfinden, eben durch Schönheitsoperationen. Die „Schönheit“ ist heutzutage eine weitere Leidquelle. Durch Mode und Models, die als Schönheitsideal gelten, bringen viele dazu viel Geld in die eigene Schönheit zu investieren, eben durch Schönheitsoperationen oder Modeprodukte, denn nur so, in vielen Augen, kann man als „schön“ gelten und sich dem Leid der „Verunstaltung“ entziehen.
In der christlichen Religion wird Leid anders beschrieben.
In der Bibel gibt es verschiedene Teilantworten für das Leid. Diese Schildert uns, dass der Zustand der Erde ursprünglich anders war. Adam und Eva lebten mit den Tieren glücklich, also ohne Leid auf der von Gott geschaffenen Erde. Nach dem „Sündenfall“ aber gaben Adam und Eva dem Teufel die Möglichkeit seine Macht auf der Erde auszuüben. Dadurch wurde die Beziehung zwischen Gott und Mensch gestört.
Der Bibel her nach existiert die „Erbsünde“. Jeder Mensch kommt von Gott getrennt auf die Welt und ist in der Lage Böses zu tun.
Man könnte zuerst meinen, dass wenn man etwas schlechtes tut, auch Leid erfährt, doch oftmals ist es nicht so, sondern genau andersrum. Menschen die alles dafür geben auf Gott zu hören und häufig Beten erfahren mehr Leid als andere. Asaf, der Verfasser des Pslams 73 stellt fest: „Es machte mir zu schaffen, als ich sah, wie gut es den Gottlosen geht. Bis zu ihrem Tod leiden sie keine Qualen, und wohlgenährt ist ihr Bauch. […] Ich werde ja doch den ganzen Tag vom Unglück geplagt, jeder Morgen ist bereits eine Strafe für mich!“ (Psalm 73,3-4.14) Daran merkt merkt man, das der Gute häufig mehr leidet. Der Gute hat meiner Meinung nach mehr Erwartungen als andere. Er denkt, wenn er etwas tut, dann wertschätzen dies andere, was leider häufig nicht der Fall ist.
Das Leid lehrt auch Menschen zu Beten, aus eigener Erfahrung lernen die Menschen tatsächlich erst zu Beten, sofern sie Leid erfahren. Auch ist Leid eine Art Prüfung auf das Vertrauen und die Liebe zu Gott.
„Hiob blieb Gott treu. Er war der Meinung: Wenn wir das Gute von Gott annehmen, warum dann nicht auch das Schlechte?“
(Hiob 2,10)
Freud als auch die christliche Religion haben in Ihren Regionen Recht. Ich bin nicht gläubig, aber dass macht mich nicht weniger Offen für den Glauben. Ich nehme die Worte gerne zu Herzen.
Ich kann sagen, Glück kommt von einem selber, die man nicht mit einer Theorie in Worte fassen kann. Glück ist individuell, sowie jeder Mensch individuell ist. Man muss annehmen was passiert, ob es das schlechte oder das gute ist. Alles hat einen Grund und jeder Grund hat eine Ursache, so auch das Leid. Jedes Problem hat eine Lösung, man muss nur wissen, dass alles nach einer gewissen Zeit ein Ende hat und hoffen, dass das Leid auch damit eine Ende haben wird. Verliert nie die Hoffnung!
Eure Bloggerin
Diana 🙂